Mit der Ausgrabungsgeschichte Babylons schreibt sich Kenah Cusanits Roman in aktuelle Debatten über die Rückgabe archäologischer Artefakte aus europäischen Museen ein – und geht ihr doch aus dem Weg.
Judith Schalansky: Verzeichnis einiger Verluste
Was ist ein Verlust, und wie kann ein Buch ihn verzeichnen? Eine Unterhaltung über diese Frage und über Judith Schalanskys Antworten darauf.
Dörte Hansen: Mittagsstunde
Ein Nordfriesland-Roman, ein Roman über Modernisierung im ländlichen Raum und über die Flurbereinigung.
Mercy Seat
Louisiana, 1942. Der junge Will soll auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Ein anspielungsreicher, beeindruckender Roman.
Isabel Fargo Cole: Die grüne Grenze
Sorge und Elend, zwei Orte im Sperrgebiet nahe der DDR-Grenze. Hier versuchen Thomas und Editha 1973 einen künstlerischen Neuanfang.
Georg Klein: Miakro
Außen und innen, oben und unten, Tag und Nacht, Traum und Wachsein: Immer hat die Welt bei Georg Klein zwei Seiten, dazwischen eine klare Grenze, die in einem entscheidenen Moment der Erzählung überschritten wird.
Martin Mosebach: Die 21
Anfang 2015 wurden 20 junge Kopten und ein Ghanaer von IS-Kämpfern hingerichtet. Martin Mosebach ist in die Heimat der Märtyrer gereist.
Anja Kampmann, Wie hoch die Wasser steigen
Zwischen melancholischem road trip und therapeutischer Pilgerreise: eine Lyrikerin schreibt über starke Männer.
Arno Geiger: Unter der Drachenwand
Unter der Drachenwand liegt der Ort Mondsee im Salzkammergut. Anfang 1944 findet der junge Soldat Veit Kolbe hier Zuflucht.
Daniel Kehlmann: Tyll
Daniel Kehlmann versetzt Till Eulenspiegel in den dreißigjährigen Krieg. Ein historischer Roman wird daraus nicht.